Stand November 2001:
Nach neuesten Informationen gehen die
Verantwortlichen davon aus, daß die Fertigstellung
der Frauenkirche für das Jahr 2005 vorgesehen ist.
Das wäre 1 Jahr früher, als ursprünglich
angedacht.
Das Thema Orgel:
Die Orgel, die im Jahre 1945 zerstört wurde,
hatte mit dem Instrument, das Gottfried Silbermann
1736 gebaut hatte, nur wenig zu tun. Die Orgel, die
jetzt gebaut werden soll, ist der ursprünglichen
Anlage bedeutend näher zuzuordnen.
Reicht das Geld für den Wiederaufbau?
Die veranschlagte Gesamtsumme zur Errichtung der
Frauenkirche wird mit ca. 125 Millionen EUR geschätzt.
Diese Schätzung basiert auf einer soliden
Kalkulation bei einer Bauzeit von insgesamt 16
Jahren. Das gesamte Budget wurde auf die vorhandene
Bauzeit nach jeweiligen Bedarf aufgeteilt. Nach
diesem Schema befindet sich das Bauvorhaben derzeit
innerhalb des Budgets.
Wie setzen sich die vorhandenen Gelder
zusammen?
Bis heute sind ca. 68 Millionen EUR aus privaten
Spenden eingegangen. Ein großer Teil der
notwendigen Mittel kommen aus öffentlichen Händen.
Derzeit fehlen zur Finanzierung bis 2005 noch ca. 32
Millionen EUR. Aus den bisherigen Erfahrungen ist
davon auszugehen, daß diese Mittel sicher
problemlos aufzubringen sind.
März 2002 - Stand der Arbeiten:
Endlich hat es wieder mal geklappt - "wir
sind drin!"
Ist ja keine Kunst mehr heute, aber eine Spezialführung
durch die Räume der Frauenkirche ist doch noch
etwas ganz anderes als die Standard-Variante.
Man kann sehr schön erkennen, wie
die Steine des ursprünglichen Gemäuers wieder in
die Sandsteinverbände eingepasst wurden. Später,
wenn wieder der Zahn der Zeit an den Fassaden genagt
hat, wird man die originalen Steine nur noch an dem
in alter Zeit verwendeten Steinmetz-Zeichen erkennen.
Die waren früher üblich, damit der Steinmetz sich
zum einen ""ausweisen konnte", dass
er an dem jeweiligen Bauwerk mit beteiligt war, aber
auch wegen Abrechnungszwecken.
Ansonsten wird es nicht lange dauern
und die Mauern erhalten durch Umwelteinflüsse
wieder eine sogenannte Patina, die
Mauersteine erhalten dann wieder eine ähnlich
grau-schwarze Färbung, die aber auch eine gewisse
Schutzwirkung für das Steinmaterial hat.
Fehlende oder zerstörte Steine
wurden mittels Computersimulation neu
"entwickelt" und werden an der jeweils
fehlenden Stelle eingefügt.
|