September 2004:
Es ist vollbracht!
Dresden bedankt sich bei den tausenden Spendern
aus aller Welt. Dresden hat eines seiner
bedeutensten Wahrzeichen zurück.
In den kommenden Wochen, Monaten und Jahren
werden die Menschen aus aller Welt das Bauwerk
beehren und in Besitz nehmen.
Kommen auch Sie bald!
Januar 2004:
Die Stiftung und die Fördergesellschaft
sammelten bisher ca. 90 Millionen Euro. Da die Weihe
der Kirche bereits im Oktober 2005 statt 1
Jahr später erfolgen wird, hat das natürlich auch
die Finanzplanungen beeinflusst. Spenden und
Fördermittel waren ja ursprünglich auf eine
Fertigstellung Ende 2006 ausgerichtet. Das heiß,
wenn jetzt schneller gebaut wird, ziehen die Spender
nicht einfach so nach. Es könnte also
zwischenzeitlich zu einer Finanzmittel-Verknappung
kommen. Die Gesamtfinanzierung ist aber nicht
gefährdet.
Nach Aussage des verantwortlichen
Finanzdirektors, H. Dr. Heinz Wissenbach kommt es
jedoch nicht zum Notstand und auch alle am Bau
beteiligten Unternehmen werden immer pünktlich Ihr
Geld erhalten können. Die Baumaßnahmen befinden
sich nach wie vor im geplanten Zeit- und
Kostenrahmen.
In den nächsten beiden Jahren werden etwa 20
Millionen Euro investiert, es ist also nochmals
nötig, kräftig die Spendentrommel zu rühren
und zu füllen.
Insgesamt werden sich die Nettobaukosten am Ende
bei etwa 130 Millionen Euro einpegeln, also
nur unwesentlich höher, als vor 10 Jahren
kalkuliert. Das ist eine sehr beachtliche Leistung,
wenn man bedenkt, dass die durchschnittlichen
Baukosten in Deutschland jährlich ansteigen.
Februar 2004:
Die Frauenkirche kommt "unter die
Haube".
George Bährs Kirche ist ein Steinbau. Nur die
Haube über der offenen Laterne besteht aus einer
Holzkonstruktion. Sie entstand erst nach Bährs Tod.
Und sie soll annähernd wieder so ausgeführt
werden, wie sie einst bestand.
Aber niemand weiß so recht, wie die Konstruktion
ursprünglich ausgesehen hat. Zeichnungen von der
Holzkonstruktion gibt es nicht.
Jetzt wird die Haube in alter Zimmermannstechnik
gefertigt. Handwerker aus Sachsen, Lehrlinge,
Gesellen und junge Meister arbeiten derzeit an
dieser anspruchsvollen Leistung.
Den achteckigen Grundriss des Haubenbodens gibt
die Laterne vor. Er beträgt 6,50 x 6,50m. Die Haube
erreicht eine Höhe von rund zehn Metern. Die Haube
wird vor der Frauenkirche zusammengefügt. danach
erhält sie eine Kupferabdeckung. Darauf wird dann
das Kuppelkreuz aufgeschraubt. Der 22. Juni 2004
wird wohl sicher der Höhepunkt der bisher
zehnjährigen Bauzeit werden: an diesem Tag sollen
dann Haube und Kuppelkreuz auf die Laterne
aufgesetzt werden...
Der Kirche fehlt noch Geld...
Nach Aussage des Baudirektors Eberhard Burger
besteht gegenwärtig ein Finanzierungsdefizit in
Höhe von ca. 8 Millionen EURO. Er
geht aber davon aus, dass in Zusammenarbeit mit
finanzierenden Banken mittels
Überbrückungskrediten zur Weihe des Gotteshauses
im Oktober 2005 das Defizit abgebaut ist und die
Frauenkirche ohne Schulden da stehen wird.
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